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Ruhe statt Großstadtlärm: Darum ziehen immer mehr Menschen ins Umland

Sie verabschieden sich gerne von ihrem Grossstadttraum und wenden sich lieber dem ruhigeren Umland zu: Immer mehr Städter suchen nach einer Wohnung oder einem Haus in ländlichen Gebieten.

Doch was steckt eigentlich genau hinter diesem Trend und welche Gründe sorgen dafür, dass vor allem junge Familien nicht mehr in der Großstadt, sondern auf dem Land leben möchten?

Corona-Pandemie hat den Trend verstärkt

Zu beobachten ist der Trend nicht erst seit der Corona-Pandemie, dennoch wurde er durch die Pandemie noch einmal verstärkt. Im Lockdown wurde die Mobilität massiv eingeschränkt – dies waren vor allem die Bewohner der Großstädte bis dahin nicht gewohnt. Die typischen Großstadt-Vorteile fielen für sie über lange Zeit weg.

Die Statistiken zeigen, dass im folgenden Jahr ein Rekordtief der Anzahl der Menschen, die in die Großstädte zogen, erreicht wurde. Im Vergleich zum Vorjahr nahmen die Zuzüge in kleinere Städte und ländliche Gebiete dagegen merklich zu, nämlich um 1,8 Prozent. Der so erreichte Wert stellte im Bereich der Abwanderung ins Umland, welche auch als Suburbanisierung bezeichnet wird, den höchsten seit den letzten 30 Jahren dar.

Menschen, die beispielsweise zuvor in der Landeshauptstadt Düsseldorf gelebt haben, wandten sich verstärkt an den kompetenten Immobilienmakler Mönchengladbach, um in diesem, wesentlich ländlichen, Gebiet ein neues Heim zu finden.

Bevölkerungsverluste in den Großstädten bereits seit dem Jahr 2014

In den letzten Jahrzehnten haben sich die Bewegungen bei den Umzügen aus ländlichen in städtische Gebiete und andersherum sehr verschieden dargestellt.

So zog es die Bevölkerung in den 1990er-Jahren verstärkt in die großen Städte. Umgekehrt wurde dieser Trend dann wieder im Jahr 2014. Seit dieser Zeit steigen auch die ländlichen Kreise wieder kontinuierlich in der Gunst der Umzugswilligen. Deutschland erlebt demnach bereits seit Längerem eine Phase der Suburbanisierung.

Ein weiteres Beispiel dafür stellt die Umzugsbewegung zwischen der deutschen Hauptstadt Berlin und dem Brandenburger Umland dar. Im Jahr 2020 umfasste der Bevölkerungsverlust in der Metropole rund 15.000 Einwohner – unter allen deutschen Großstädten stellte dieser Wert den höchsten dar.

Städtisches Umland ist speziell für Familien attraktiv

Ausreichend Zuzüge, die für einen Ausgleich der Abwanderung aus den deutschen Großstädten sorgen würden, finden nicht statt. In den kreisfreien Großstädten des Landes suchten im Jahr 2021 bundesweit 5,4 Prozent weniger Menschen als noch im Jahr 2019 ihr neues Heim.

Der Trend zeigt sich insbesondere in der Altersgruppe der Menschen zwischen 30 und 49 Jahren sowie unter den Minderjährigen. Somit zieht es speziell die jungen Familien auf das Land. Diese Entwicklung wurde von Experten bereits vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie beobachtet. Allerdings hat sich der Trend nach der Pandemie noch einmal verstärkt.

Das sind die Gründe für den Umzug auf ins Umland

Es lassen sich einige Gründe dafür anführen, dass immer mehr Menschen das Leben im Umland gegenüber dem Leben direkt in der Großstadt bevorzugen.

So hat die Corona-Pandemie etwa dazu geführt, dass das eigene Zuhause wieder stärker wertgeschätzt wurde. Die Menschen haben außerdem ihre Liebe zur Natur wiederentdeckt. Nicht zu vernachlässigen ist im Zusammenhang mit der Suburbanisierung jedoch auch das immer größer werdende Problem der Wohnraumknappheit. Zum Ende des Jahres 2022 fehlten so laut Studien in Deutschland ganze 700.000 Wohnungen.

Laut Experten ist keine hohe Wahrscheinlichkeit dafür gegeben, dass sich die momentane Entwicklung bald wieder ändert. Die immer weiter steigenden Mietpreise in den Großstädten unterstützen diese Annahme.



3. August 2023 18:18