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Ländlich reisen, mobil bleiben: Warum ein Auto beim Ferienhausurlaub Vorteile bringt

Ferienhäuser in ruhiger Lage bieten eine willkommene Alternative zu überfüllten Hotelanlagen und Tourismuszentren. Immer mehr Reisende suchen heute sogar gezielt die Abgeschiedenheit – sei es im Allgäu, im französischen Jura oder auf einer Insel in Norwegen.
Doch gerade diese ländliche Lage stellt spezielle Anforderungen an die Mobilität vor Ort. Öffentliche Verkehrsmittel verkehren in vielen dieser Regionen nur eingeschränkt oder in langen Taktzeiten.

Urlauber, die hier ohne Fahrzeug unterwegs sind, stehen dann schnell vor praktischen Problemen – beispielsweise, wenn es um den Lebensmitteleinkauf, einen notwendigen Arztbesuch oder die Anfahrt zu den Wanderrouten geht.

Mobilität entscheidet über Flexibilität und Tagesgestaltung

Ein Fahrzeug vor Ort erweitert den Bewegungsspielraum deutlich. Familien mit kleinen Kindern oder Reisende mit körperlichen Einschränkungen sind auf das Auto ebenso angewiesen wie Individualurlauber, die flexibel zwischen verschiedenen Ausflugszielen wechseln möchten.
In Regionen wie dem Salzburger Land oder Norddalmatien sind die Sehenswürdigkeiten zum Beispiel häufig nicht zentral gelegen. Auch abgelegene Naturhighlights wie Gletscherseen oder Hügellandschaften sind mit dem Auto in der Regel wesentlich schneller und komfortabler zu erreichen.

Diejenigen, die keine langen Fußwege oder aufwändige ÖPNV-Recherchen in Kauf nehmen möchten, planen daher besser von Beginn an mit ihrem eigenen oder einem gemieteten Fahrzeug.

Führerscheinneulinge: Warum junge Reisende besonders gut vorbereitet sein sollten

Für Führerscheinneulinge bedeutet der erste Roadtrip im eigenen Auto nicht nur Unabhängigkeit, sondern auch eine große Verantwortung. Es ist ihr erster großer Praxistest.

In der Schweiz stellt der sogenannte Verkehrskundekurs, beispielsweise in Form des VKU Zürich, einen gesetzlich vorgeschriebenen Bestandteil der Fahrausbildung dar. Der Kurs vermittelt unter anderem wichtige Kenntnisse zum Verhalten in komplexen Verkehrssituationen, der Wahrnehmung von Gefahren sowie der Bedeutung von Verkehrsfluss und Umweltaspekten. Gerade in ländlichen oder bergigen Regionen mit wenig Beschilderung oder schnell wechselnden Wetterbedingungen hilft dieses Hintergrundwissen beim sicheren Fahren im Ausland enorm.
Diejenigen, die einen solchen Kurs nicht verpflichtend besuchen müssen, profitieren daher davon, vor dem ersten Roadtrip ihre Kenntnisse noch einmal aufzufrischen, ob privat oder ebenfalls in Form eines speziellen Kurses.

Lagecheck vor der Buchung: Wie gut ist die Unterkunft erreichbar?

Nicht alle Ferienhausplattformen weisen immer klar aus, wie gut eine Unterkunft tatsächlich erreichbar ist. Wer in entlegene Gebiete reist, sollte deshalb vorab Online-Kartenmaterial und Erfahrungsberichte anderer Urlauber prüfen.

Die Entfernung zur nächsten Ortschaft, der Steigungsgrad der Zufahrtsstraße oder die  Schneesituation im Winter – all das beeinflusst den geplanten Aufenthalt maßgeblich. Auch die Frage, ob vor Ort ausreichend Parkplätze verfügbar sind oder ob es nur Anwohnerparken gibt, spielt eine Rolle.

Hilfreich ist zudem ein Blick auf regionale Mobilitätsangebote, wie zum Beispiel saisonale Wanderbusse oder Gästeprogramme mit inkludierten Fahrkarten.

Zwischen Wunsch und Wirklichkeit: Umweltfreundliche Alternativen

Zahlreiche Urlaubsregionen arbeiten aktuell daran, ihre Mobilitätskonzepte nachhaltiger zu gestalten. Beispiele dafür stellen E-Carsharing in Südtirol oder die Bergsteigerdörfer mit autofreier Anbindung dar. Auch E-Bike-Verleihsysteme, wie sie etwa im Bayerischen Wald angeboten werden, ermöglichen mehr Autonomie ohne einen Pkw.

Allerdings sind derartige Angebote bislang nicht flächendeckend verfügbar. Besonders in dünn besiedelten Gebieten bleibt das Auto somit oft die realistischste Option – zumindest, solange Alternativen nicht zuverlässig funktionieren oder nur witterungsabhängig angeboten werden.

4. Juli 2025 15:31